Fotografie, Siebdruck, Grafik und Film. Meine Arbeiten entstehen aus der Beobachtung des Alltags heraus und sind meistens autobiographisch motiviert. Transzendenz, Übergänge, Unschärfen faszinieren mich – ein Lichtreflex auf der Hauswand – ein Moment der Wahrnehmung von Licht und Zeit.

Und, ich frage mich –  ist eine verschwommene Fotografie überhaupt eine Fotografie? Kann man ein unscharfes Bild immer mit Vorteil durch ein Scharfes ersetzen und ist das unscharfe Bild nicht gerade das, was wir brauchen?

Mit den Möglichkeiten der Darstellung von Prozessen der Vergänglichkeit zu experimentieren, die Untersuchung analoger und digitaler Sichtweisen, das sich wechselseitig Bedingende oder Vereinende, sind Schwerpunkte meiner Arbeit.

In Heidelberg geboren lebe ich seit 1975 in Berlin. Nach einer Ausbildung an der Letteschule für Fotografie, studierte ich  an der Hdk, Berlin ‘Experimentelle Filmgestaltung’ und bin Meisterschülerin von Prof. Ramsbott.
Am Theater arbeitete ich in den 80 und 90er Jahren als Fotografin, Regieassistentin und Ausstatterin, beim Film als Kamera- und Regieassistentin. Mit einem Nafög- Stipendium und Lehraufträgen blieb ich bis 1995 an der Hdk. Ich beteiligte mich an einigen Gruppenausstellungen und es gab eine Einzelausstellung im Kunsthaus Essen.
Die letzten zwanzig Jahre hab ich mit viel Freude meine zwei Söhne großgezogen und blicke verwundert auf meine neu gewonnene Freiheit und deren Anforderungen.
Schön, dass ich mich weiterhin mit den Bildern beschäftigen kann.

 

 

jutta1sw

 

Jutta Henglein-Bildau lebt und arbeitet in Berlin / Kleinmachnow